Berufe mit W,Z
mittelalter-handwerk.deWaagenbauer und Gewichtemacher
Diese Handwerker haben Eisen, Kupfer und Messing verarbeitet und waren in der Zunft der Schmiede organisiert. Ihre Balkenwaagen und Gewichte benötigte der Apotheker und Krämer.
Gebräuchliche Gewichte waren:
Das Pfund = 467,6 bis 561,9 Gramm (regional unterschiedlich).
1 Pfund = 32 Loth = 128 Quintlein.
Das Loth = 1/32 Pfund bis 1/30 Pfund (regional verschieden).
1 Loth = 4 Quintlein.
Das Quintlein oder Quentchen = 1/128 Pfund = 1/4 Loth.
Die Unze = 30 Gramm, ein Apothekergewicht.
Die Gewichte wurden vom Gewichtemacher so lange gefeilt, bearbeitet und mit dem geeichten Urgewicht verglichen, bis genaue Übereinstimmung erreicht war. Der Meister bürgte mit einem Prägestempel, der sogenannten Eichmarke, für die Richtigkeit des Gewichtes.
Eichmeister prüften ständig die Gewichte auf den städtischen Märkten. Manipulationen der Krämer wurden streng bestraft und die gefälschten Gewichte eingezogen. Der Eicher war auch für die städtische Waage zuständig, auf der Waren größeren Gewichts gegen Wiegegeld gewogen und versteuert wurden. Auch gehörte die Überprüfung der Fest- und Hohlmasse für Getreide und Getränke zu seinen Aufgaben.
Waffenschmied
Etwa 1500 vor Christus hatte sich die Bearbeitung des Eisens gegen die Bronze durchgesetzt, und seit dem hören wir von Waffenschmieden. Bereits im 10. Jahrhundert haben die Schmiedemeister ihre Namen auf Schwertklingen eingeschlagen. Zu den Herstellern von Waffen gehörten Plattner (oder Planner) und Panzerschmiede (Harnischmacher), Eisenhuter, die Helme, Pickel und Sturmhauben angefertigt haben. Halsberger fertigten den Teil der Rüstung, welcher den Hals schützte, Etzmaler (Eisenätzer für Rüstungen). Rinker stellten Kettenpanzer her. Sporer, Klingner als Schwert- und Degenschmiede, Schwertfeger, Kreuzschmiede für Griffe, und Büchsenmacher.
Das im Urzustand in Form von Barren und Luppen relativ weiche Eisen wurde erst beim Schmiedevorgang durch Zugabe von Kohlenstoff zu Stahl. Durch Glühen und Hämmern wurde die Dichte der Klinge, Festigkeit und Elastizität erhöht. Der erhitzte Stahl wurde in kaltes Wasser, Blut, Talg oder Urin getaucht. Je nach Art der Flüssigkeit und der Dauer des Abschreckens wurde die Qualität bestimmt.
Nach dem 30jährigen Krieg ging die Herstellung von Blankwaffen zurück. Gleichzeitig nahm die Produktion von Messern einen Aufschwung, da die Erzeugnisse bis nach Amerika, Afrika und Indonesien exportiert wurden.
Weber wurden nach dem von ihnen hergestellten Produkt bezeichnet:
Barchentweber (Mischgewebe aus Leinen und Baumwolle), Bettziechenweber, Bürenweber, Züchner (Bettlaken), Brettchenweber (Bortenweber zur Kleiderverzierung), Brokatmacher (Seidenweber), Caffamacher (Samtweber), Dickenweber (besondere Tuchart), Dirredeier (Tirtei besteht zu gleichen Teilen aus Hanf und Wolle), Dreyerweber (besonderes Tuch), Drillichweber (Leinenart), Giganweber (Schürzen), Kalamanymacher (Kammgarngewebe), Kirseymacher (starker Wollmantelstoff), Kotzweber (grober Wollstoff), Leineweber, Linner, Linwetter (Leinen), Loder, Lodweber, Marner, Stückweber (Loden), Nufeler (einfacher, grober Stoff), Ochsenweber (schweres Tuch), Parchner (Barchent), Roscher (Wolle, Rosch), Sargenweber, Sergenweber (feine Wolle), Sayenmacher (Wollstoff aus Brügge), Seitzweber, Zitzweber (Kattun = Zitz), Teppichweber (Teppich), Traubenweber (besonderes Tuch), Trippmacher (Leinen mit Wollflor), Viererweber (besonderes Tuch), Wobber (graues Wolltuch), Wandmacher, Wollenweber, Grautucher (Wollstoffe), Zachweber, Zauer, Zöwerer (Tuch und Zeug), Zwillichmacher, Zwirner (Garn).
Bereits 1099 werden Weber in Mainz erwähnt, 1307 finden wir sie in Breslau als Zunft. Leineweberei blieb ein ländliches Gewerbe, und die Woll- und Tuchweberei entwickelte sich zu einem städtischen Handwerk. Die Lehrzeit betrug 2 bis 4 Jahre, und es bestand eine Wanderpflicht von 1 bis 2 Jahren für die Gesellen. Ein Meisterstück wurde erst ab 1555 in Augsburg verlangt, in Strassburg ab 1627 und in Bremen erst ab 1704. Um 1500 wurde Hanf nur noch für Säcke und grobes Zeug verwendet. Flachs wurde vom Bauer angebaut, die Aufbereitung und das Verspinnen war in der Regel Frauenarbeit, wobei meist im Winter gewebt wurde. Städtische Weber kauften ihre Rohstoffe auf dem Flachsmarkt, Garn wurde vom Kauderer bezogen.
Schafswolle wurde gesäubert, gebrüht und gleichmässig mit Fett durchfeuchtet. Dann erfolgte das Kämmen mit dem Krämpel als Vorbereitung zum Spinnen. Dann erst begann die Arbeit des Webers mit dem Zurichten und Scheren der Kette. Die gewebten Tuche wurden in warmem Wasser gewalkt, um das Gewebe zu verfilzen und eine höhere Festigkeit zu erzielen. Bessere Tuche kamen zum Tuchscherer zum Appretieren oder wurden vom Bleicher bearbeitet.
Im 19. Jahrhundert fand Maschinengarn Verwendung, und die Preise verfielen. Die Weberei wurde durch Kaufleute als Lohnarbeit organisiert. Der Flachsanbau wurde bis 1900 eingestellt, und einfache Handwebstühle durch die Industrieproduktion ersetzt.
Auch Kalterer, Kelterer, Rebmann, Weingärtner, Weinzierl.
Im alten Ägypten wurde bereits 3500 vor Christus Weinbau betrieben. Durch die Griechen wurde der Weinanbau in die Regionen um das Mittelmeer gebracht und kam durch die Römer bis an Rhein und Mosel. Mit der Verbreitung des Christentums haben Benediktinermönche den Messweinbedarf sichergestellt, und wir finden sogar in Litauen und Skandinavien Anbaugebiete.
Wein wird durch alkoholische Gärung aus Traubensaft gewonnen. Zuerst werden die Trauben durch Treten mit den Füssen und später in Pressen zerquetscht, um anschliessend die Maische zu entsaften. Dann wird der Most (Saft) mit Zusatzstoffen zur Gärung eingelagert. Durch Zusatz von Hefe setzt die Gärung spontan ein, und der in den Trauben enthaltene Zucker wird zu Alkohol umgesetzt.
Der Böttcher lieferte die Holzfässer für Lagerung und Transport des Weines. An den fürstlichen Höfen und in den Klöstern war der Weinverbrauch immens hoch.
(1 Fuder = 990 Liter, 1 Stück = 1200 Liter)
Wirt
Auch Gastgeber, Gasthalter (Gastwirt für Getränke und Speisen), Bierschenk, Gassenwirt, Kretschmer, Krüger, Leitgeb (Dorfwirt), Schenker, Tabagist, Taferner, Taverner, Weinschenk (nur Getränke).
Im Mittelalter finden wir Gasthäuser auf dem Land und in den Städten. Abhängig vom erworbenen Privileg durften Getränke ausgeschenkt, Speisen angeboten oder in Herbergen Quartiere zur Übernachtung bereitgestellt werden. Die erteilten Konzessionen konnte auf den Betreiber (Personenrecht), direkte Nachkommen (Erbrecht) lauten oder mit dem Gebäude verbunden sein (Realrecht). Gelegentlich finden sich Zünfte in größeren Städten.
Zeugschmied
Auch Neberschmied, Nebiger, Zirkeler, Zirkelschmied
Zeugschmiede haben Handwerkszeuge und Gebrauchsgegenstände aller Art hergestellt. Zu ihnen gehörten Kessler (oder Beckenschläger) und Kesselflicker, die Kessel und Becken fertigten oder reparierten. Der Buthelor als Nagelschmied, der Dengler (oder Happenmacher) als Hersteller von Sensen und Sicheln, Feilen-, Hammer- und Hufschmiede. Nadler und Heftelmacher, der Nebiger (Bohrerschmied) und die Messer-, Pflug-, Pfannen-, Zangen- und Zirkelschmiede.
Ein Meister durfte 2 Gesellen und 1 Lehrling beschäftigen. Nach 3 bis 5 Jahren Lehre waren eine ebenso lange Wanderzeit und ein Meisterstück gefordert. Ab 1766 war der Zeichenzwang zu beachten, aus dem sich später das Markenzeichenwesen entwickelte.
Die Tätigkeit der Zirkelschmiede forderte beim Ausschmieden grosse Geschicklichkeit. Im Gesenk wurden Teile geschmiedet, Bohrer beim Schmieden gewunden, Zähne mit einer Dreikantfeile geformt oder mit Hammer und Meissel ausgeschlagen. Der Stahl wurde in Regenwasser oder Öl gehärtet und endlich am Amboss blank geschliffen. Die Färbung entstand durch Erwärmen bis zur Anlauffarbe, Ätzen oder durch Lackieren mit Öl. Im 19. Jahrhundert wurde die handwerkliche Arbeit durch den Einsatz von Werkzeugmaschinen in der Fabrikproduktion verdrängt.
Ziegler
Auch Pfannenbäcker, Tegeler, Ziegelbrenner.
Die mit Stroh oder Schindeln gedeckten Holz- und Fachwerkhäuser der mittelalterlichen Städte waren sehr feueranfällig. So begann im 15. Jahrhundert der Einsatz von Backsteinen und Dachziegeln.
Der Ziegler war durch seine Arbeit mit dem Töpfer verwandt: Lehm wurde in eine hölzerne Kastenform gedrückt, der ausgeformte Kuchen oder Rohling wurde im Hagen abgelegt, war von oben durch ein Strohdach geschützt und für die Trocknung verblieb zwischen den Steinen genügend Raum zur Luftzirkulation. Auch der Dachziegelformer konnte seine Arbeit mit einfachen Geräten erledigen: Formtisch, Bock in Ziegelform und Kelle zur Aufnahme der Tonmasse. Die Rohziegel wurden an der Luft getrocknet und vom Dachdecker auf die Dächer gebracht.
Ziegler übten ihren Beruf meist als Wanderarbeiter aus und stellten Backsteine in der Nähe einer Lehmgrube im Feldbrandverfahren her. Dabei wurden die vorgetrockneten Lehmkuchen nach einem Bauplan gestapelt. Die ausgelassenen Kanäle wurden mit Kohle gefüllt. Das Feuer frass sich im Laufe mehrerer Tage von unten nach oben durch diesen Feldbrandofen. Steine aus der Mitte oder vom Rand des Ofens waren abhängig von ihrer Lage unterschiedlich hart gebrannt. Deshalb wurden sie vom Maurer unterschiedlich verbaut: Harte Steine für die Außenhaut, weiche und luftgetrocknete Sonnebäcker für das innere Mauerwerk. Im 19. Jahrhundert wurden die Feldbrandöfen durch gemauerte Ringöfen mit ovalem Grundriss abgelöst.
Zeugschmied
Auch Neberschmied, Nebiger, Zirkeler, Zirkelschmied
Zeugschmiede haben Handwerkszeuge und Gebrauchsgegenstände aller Art hergestellt. Zu ihnen gehörten Kessler (oder Beckenschläger) und Kesselflicker, die Kessel und Becken fertigten oder reparierten. Der Buthelor als Nagelschmied, der Dengler (oder Happenmacher) als Hersteller von Sensen und Sicheln, Feilen-, Hammer- und Hufschmiede. Nadler und Heftelmacher, der Nebiger (Bohrerschmied) und die Messer-, Pflug-, Pfannen-, Zangen- und Zirkelschmiede.
Ein Meister durfte 2 Gesellen und 1 Lehrling beschäftigen. Nach 3 bis 5 Jahren Lehre waren eine ebenso lange Wanderzeit und ein Meisterstück gefordert. Ab 1766 war der Zeichenzwang zu beachten, aus dem sich später das Markenzeichenwesen entwickelte.
Die Tätigkeit der Zirkelschmiede forderte beim Ausschmieden grosse Geschicklichkeit. Im Gesenk wurden Teile geschmiedet, Bohrer beim Schmieden gewunden, Zähne mit einer Dreikantfeile geformt oder mit Hammer und Meissel ausgeschlagen. Der Stahl wurde in Regenwasser oder Öl gehärtet und endlich am Amboss blank geschliffen. Die Färbung entstand durch Erwärmen bis zur Anlauffarbe, Ätzen oder durch Lackieren mit Öl. Im 19. Jahrhundert wurde die handwerkliche Arbeit durch den Einsatz von Werkzeugmaschinen in der Fabrikproduktion verdrängt.
Ziegler
Auch Pfannenbäcker, Tegeler, Ziegelbrenner.
Die mit Stroh oder Schindeln gedeckten Holz- und Fachwerkhäuser der mittelalterlichen Städte waren sehr feueranfällig. So begann im 15. Jahrhundert der Einsatz von Backsteinen und Dachziegeln.
Der Ziegler war durch seine Arbeit mit dem Töpfer verwandt: Lehm wurde in eine hölzerne Kastenform gedrückt, der ausgeformte Kuchen oder Rohling wurde im Hagen abgelegt, war von oben durch ein Strohdach geschützt und für die Trocknung verblieb zwischen den Steinen genügend Raum zur Luftzirkulation. Auch der Dachziegelformer konnte seine Arbeit mit einfachen Geräten erledigen: Formtisch, Bock in Ziegelform und Kelle zur Aufnahme der Tonmasse. Die Rohziegel wurden an der Luft getrocknet und vom Dachdecker auf die Dächer gebracht.
Ziegler übten ihren Beruf meist als Wanderarbeiter aus und stellten Backsteine in der Nähe einer Lehmgrube im Feldbrandverfahren her. Dabei wurden die vorgetrockneten Lehmkuchen nach einem Bauplan gestapelt. Die ausgelassenen Kanäle wurden mit Kohle gefüllt. Das Feuer frass sich im Laufe mehrerer Tage von unten nach oben durch diesen Feldbrandofen. Steine aus der Mitte oder vom Rand des Ofens waren abhängig von ihrer Lage unterschiedlich hart gebrannt. Deshalb wurden sie vom Maurer unterschiedlich verbaut: Harte Steine für die Außenhaut, weiche und luftgetrocknete Sonnebäcker für das innere Mauerwerk. Im 19. Jahrhundert wurden die Feldbrandöfen durch gemauerte Ringöfen mit ovalem Grundriss abgelöst.
Zimmerleute
Auch Carpe, Mühlarzt, Schopper (Schiffszimmermann).
Häuser aus Fachwerk wurden bis zum 18. Jahrhundert von Zimmerleuten errichtet. Der Bau von Mühlen und deren Reparatur (Mühlarzt), der Ausbau von Stollen im Bergbau, und als spezieller Bereich die Schiffszimmerei. Der Bau hölzerner Brücken gehörte ebenfalls zur Arbeit des Zimmermannes.
Beim Hausbau wurde der Dachstuhl auf das hölzerne Ständerwerk aufgesetzt. Das Geflecht zwischen den Gefachen wurde vom Kleiber mit Lehm oder gehäckseltem Stroh bestrichen. Durch den zunehmenden Steinbau begann dieser Beruf im 17. Jahrhundert auszusterben.
Die Baumstämme wurden auf der Baustelle mit Äxten und Beilen bearbeitet. Aus dem runden Querschnitt wurde ein rechteckiger. Bundbalken, Dachsparren und Schwellen entstanden durch Hauen und Sägen. Die Einhaltung der Masse wurde mittels Zirkel und Bandmass kontrolliert.
Ohne die Beschäftigung von Lehrlingen und Gesellen war die schwere Arbeit nicht ausführbar. Die Größe der Betriebe war meist begrenzt. In Nürnberg durften ab 1535 nur 2 Lehrjungen ausgebildet und 10 Gesellen beschäftigt werden. Im 18. Jahrhundert wurden 25 bis 30 Gesellen angestellt, von denen nur sehr wenige das Meisterrecht erwerben durften. Das Eintrittsalter war wegen der schweren Arbeit deutlich höher als bei anderen Handwerken. Die Lehre dauerte 2 bis 3 Jahre, die Wanderschaft war zur Erlangung des Meistertitels unerlässlich. Arbeitszeit und Einkommen verhielten sich wie beim Maurer. Durch den Einsatz neuer Baustoffe wie Stahl und Beton gab es nach 1900 für den Zimmermann weniger zu tun.
Auch Kandelgiesser, Kannengiesser, Tinnegeter, Zinner.
Zinn ist seit der Bronzezeit bekannt, und seit dem frühen Mittelater wurden Geschirr für den Adel und das reiche Bürgertum sowie Geräte für den kirchlichen Gebrauch aus Zinn hergestellt. Durch den Zusatz von Antimon, Blei und Kupfer wurde Zinn gussfähig gemacht. Das Verhältnis 1 Pfund Blei auf 10 Pfund Zinn als Nürnberger Probe wurde vor 1300 für alle Zinngießer verbindlich festgelegt.
Jeder Hersteller konnte durch die Markenpflicht ermittelt und bei unrechtmässigen Legierungen zur Rechenschaft gezogen werden. Die Erzeugnisse trugen 3 Stempel: Stadtmarke, Meistermarke und Qualitätsmarke. Die freien Reichsstädte gehörten keinem Verband an und legten selbständig ihre Ordnungen fest.
Lehrlinge wurden nur aufgenommen, wenn sie den Nachweis ihrer ehelichen Geburt erbringen konnten. Die Lehrzeit betrug bis zu 6 Jahren. Erst ab dem 19. Jahrhundert wurde ein Gesellenstück gefordert. Eine 6-jährige Wanderzeit, die später auf 2 Jahre verkürzt wurde, war obligatorisch.
Es gab viele regionale Besonderheiten: In Friesland bestand das Gesellenstück aus einem Teetopf. Eine Schale genügte 1375 in Hamburg als Meisterstück. Regensburg forderte seit 1517 Schenkkanne, Schüssel und Giessfass, ebenso Augsburg ab 1589. Breslau und Dresden verlangten sogar 4 Meisterstücke.
Die Arbeitsgänge haben sich über Jahrhunderte nicht verändert: Flüssiges Zinn wurde in Formen aus Sandstein, später Messing und auch Gusseisen gefüllt. Bei komplizierten Stücken wurden die Einzelteile verlötet. im 19. Jahrhundert verdrängte Hausrat aus Porzellan und Steingut das Zinn aus den Häusern.
Gott kann nicht geschaut werden,
sondern wird durch die Schöpfung erkannt.